Was ist domain driven design?

Domain-Driven Design (DDD) ist ein Softwareentwicklungsansatz, der sich auf die Modellierung von Software konzentriert, um die Anforderungen eines bestimmten Fachgebiets (der "Domäne") widerzuspiegeln. Es geht darum, die Komplexität im Kern des Geschäfts zu verstehen und eine Software zu erstellen, die diese Komplexität adäquat abbildet.

Hier sind einige wichtige Aspekte von Domain-Driven Design:

  • Domäne: Die Domäne ist das Fachgebiet, für das die Software entwickelt wird. Sie umfasst die Geschäftsprozesse, Regeln und das Fachwissen der Benutzer. Ein tiefes Verständnis der Domäne ist der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz von DDD. Siehe: Domäne

  • Ubiquitous Language: Die Ubiquitous Language ist eine gemeinsame Sprache, die von Entwicklern, Fachexperten (Domänenexperten) und anderen Projektbeteiligten verwendet wird, um die Domäne zu beschreiben. Sie soll Mehrdeutigkeiten reduzieren und das Verständnis zwischen den Parteien verbessern. Sie wird sowohl im Code als auch in der Dokumentation verwendet. Siehe: Ubiquitous%20Language

  • Bounded Context: Ein Bounded Context ist eine semantische Grenze, die ein einzelnes Domänenmodell abgrenzt. Innerhalb eines Bounded Context hat die Ubiquitous Language eine spezifische Bedeutung. Verschiedene Bounded Contexts können unterschiedliche Modelle für scheinbar gleiche Konzepte haben. Siehe: Bounded%20Context

  • Domain Model: Das Domain Model ist eine abstrakte Darstellung der Domäne, die die wichtigsten Konzepte, Regeln und Prozesse enthält. Es ist das Herzstück von DDD und dient als Grundlage für die Softwareentwicklung. Siehe: Domain%20Model

  • Entities: Entities sind Objekte im Domain Model, die durch ihre Identität unterschieden werden, nicht durch ihre Attribute. Die Identität einer Entity bleibt über die Zeit und Zustandsänderungen hinweg konstant. Siehe: Entities

  • Value Objects: Value Objects sind Objekte im Domain Model, die durch ihre Attribute und nicht durch ihre Identität definiert werden. Sie sind immutable, was bedeutet, dass ihre Attribute nach der Erstellung nicht mehr verändert werden können. Siehe: Value%20Objects

  • Aggregates: Ein Aggregate ist eine Gruppierung von Entities und Value Objects, die als eine einzige Einheit behandelt werden. Ein Aggregate hat einen Aggregat-Root, der den Zugriff auf die internen Objekte des Aggregats steuert. Siehe: Aggregates

  • Domain Services: Domain Services sind Operationen, die konzeptionell zur Domäne gehören, aber nicht natürlich zu einer Entity oder einem Value Object passen. Sie repräsentieren Geschäftslogik, die über die Zuständigkeit einzelner Objekte hinausgeht. Siehe: Domain%20Services

  • Repositories: Repositories sind Abstraktionen für den Datenzugriff. Sie bieten eine Schnittstelle zum Speichern und Abrufen von Domain-Objekten, ohne die Implementierungsdetails der Datenhaltung preiszugeben. Siehe: Repositories

  • Factories: Factories sind Objekte, die für die Erstellung komplexer Domain-Objekte verantwortlich sind. Sie kapseln die Logik für die Instanziierung von Objekten und sorgen dafür, dass diese immer in einem gültigen Zustand erstellt werden. Siehe: Factories

DDD ist ein iterativer Prozess, der die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Fachexperten erfordert. Es ist nicht für alle Projekte geeignet, kann aber in komplexen Domänen, in denen ein tiefes Verständnis des Geschäfts erforderlich ist, sehr wertvoll sein.